Donnerstag, 5. Februar 2015

Notebook RAM-Upgrade

Mein Asus Zenbook ux32vd ist rund 2 jährig und wurde mit 4 GB RAM ausgeliefert. Das Zenbook ist eigentlich ein Ultrabook, lässt sich aber im Gegensatz zu vielen anderen Ultrabook relativ einfach öffnen und erweitern. Das gilt zumindest für das RAM. Welche Werkzeuge braucht es dazu? Da wäre zuerst ein Torx T5 Schraubenzieher zum öffnen des Gehäuses. Da Teile des Gehäusedeckels mit einem doppelseitigen Klebeband verklebt sind ist zudem ein Kunststoff-Spachtel hilfreich. Da ich keinen solchen Spachtel besitze, habe ich Plektrum verwendet. Hilfreich ist auch ein ESD-Armband, welches durch den Potentialausgleich elektronische Bauteile zusätzlich vor Schäden durch statische Aufladung schützt.

Durch Internetrecherche habe ich den richtigen RAM-Typen bestimmt. Aufpassen, der Typ muss wirklich stimmen. Ins Asus ux32vd passen Kingston RAM (SO-DDR3 1600MHz 8GB
8GB, PC12800, 204Pin, CL11, 1.50V, Hersteller-Nr.: KVR16S11/8).





Vor dem Öffnen fährt man den Rechner am besten ganz herunter (Nicht den Standby- oder Hibernate-Modus verwenden). Danach alle Schrauben raus drehen. Die Schrauben am besten in eine kleine Schachtel legen, so dass sie nicht verloren gehen. (Ich könnte mir vorstellen, dass die gar nicht so einfach zu beschaffen sind). Anschliessend mden Deckel vorsichtig abheben und die Klebestellen mit dem Plektrum vorsichtig lösen.


Ist der Deckel weg, findet man den Steckplatz für das RAM eigentlich ganz leicht. ImSteckplatz befindet sich bereits ein 2GB-Riegel. Diesen muss man zuerst entfernen und danach das neue 8 GB-RAM stecken.

Nun den Deckel wieder aufsetzen und danach die Schrauben sorgfältig einsetzen und mit Gefühl anziehen. Damit ist die Operation fertig. Nun kann man den Rechner booten und im Taskmanager prüfen, ob das RAM funktioniert. Bei mir sind es nun 10 GB:


Ein RAM-Upgrade ist also gar nicht so schwierig. Vorausgesetzt, der Rechner lässt sich öffnen!

Eine Frage möchte ich noch klären: Braucht man überhaupt mehr als 4 GB RAM? Unter Windows 7/8 reichen eigentlich für normale Büro-Aufgaben 4 GB locker. Für virtuelle Maschinen (z.B. mit Virtualbox) oder beim Schneiden von Filmen ist zusätzliches RAM aber wirklich hilfreich. Zudem habe ich nun mit 10GB RAM die Auslagerungsdatei unter Windows deaktivieren können. Das ist insbesondere sinnvoll, wenn der Rechner (wie in meinem Fall) nur eine SSD besitzt.